„Ich wünschte, du wärst hier“ – Buchtipp März

Tisch mit dem Buch von Jodi Picoult. Buchtitel: Ich wünsche, du wärst hier.

Buch von Jodi Picoult "Ich wünschte, du wärst hier"

Diana O`Toole, Ende 20, lebt mit ihrem Freund Finn in New York City. Diana arbeitet erfolgreich als Kunsthändlerin bei Sotheby s und Finn ist Chirurg in einem Krankenhaus.

Die lang geplante Reise zu den Galapagos Inseln wird durch die Corona Pandemie bedroht. Finn wird unverzichtbar zur Behandlung der immer grösser werdenden Anzahl von Covid Patienten eingesetzt. Diana reist widerstrebend allein und erlebt den“ lock down“ als einzige Touristin auf der Insel Isabella. Losgelöst vom Alltag, ohne jegliche Verpflichtung, ohne Netzempfang oder Briefkontakt und damit abgeschnitten von allem bislang Vertrautem, beginnt Diana sich in der fremden exotischen Welt zu verändern.

In New York ist Finn fast ununterbrochen als Arzt im Einsatz, arbeitet bis an seine physischen  und psychischen Grenzen. Durch Emails die er an Diana schreibt, erfährt der Leser wie brutal das Virus wütet und wie hilflos, müde, ängstlich, verzweifelt und überfordert er sich fühlt. Die farbenfrohen, paradiesischen Schilderungen der Insel Isabella stehen in starkem Gegensatz zum Ausnahmezustand in New York., auch deshalb, weil Fiktion auf Realität traf.

Der Roman nimmt dann im zweiten Teil eine für den Leser  absolut unerwartete und verblüffende Wendung.

Zentral ist der Umgang mit den Folgen der Pandemie für die eigene Person. Diana untersucht ihre Beziehungen, hinterfragt ihre Pläne und Ziele.

Das Nachwort erklärt warum es Jodie Picoult so wichtig war, ein Buch über die Pandemie zu schreiben……Erinnerungen und Erfahrungen abzufragen und niederzuschreiben, bevor sie in der Schnelllebigkeit des Alltags verblassen.

„Es kommt nicht darauf an, herauszufinden was mit mir geschehen ist. Sondern was ich mit dem mache, was ich als wichtig erfahre.“

 

Roman von Judi Picoult: „Ich wünschte, du wärst hier“

Erschienen bei Bertelsmann 2022

410 Seiten

Preis: 22,00 Euro