„Cafe der Unsichtbaren“ – Buchtipp Mai

Judith Kuckart Cafè der Unsichtbaren

Judith Kuckart erzählt in ihrem neuen Roman von den Sorgen und Nöten sieben verschiedener Menschen, die alle ehrenamtlich Telefonseelsorger*innen bei Sorgentelefon e. V.in einem Berliner Hinterhaus sind.

Emilia, Rieke, Frau von Schrey, (als 80jährige Ich-Erzählerin) Wanda, Marianne, Matthias und Dr. Lorenz bilden die wechselnde Besetzung der kritischen Nachtschicht. Der Zeitraum umfasst die Ostertage, von Gründonnerstag bis Ostermontag.

Sie leihen den einsamen, verzweifelten, aufsässigen und größenwahnsinnigen Anrufern ihr Ohr, hören zu, trösten, versuchen aufzubauen und ermuntern zum Erzählen und nehmen das Gefühl der Ausweglosigkeit

In den Anrufen spiegeln sich aber auch die Zuhörenden, während sie zuhören, gleiten die Gedanken und sie horchen in ihr Inneres. Alle sieben machen die Erfahrung, dass mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen Sinn bekommen.

Roman

Judith Kuckart: Cafè der Unsichtbaren

DuMont 2022,

205 Seiten

Preis: 23 Euro