Konzeption

Unsere Gemeindekonzeption

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ 2. Tim 1,7

Gott hat uns seinen Geist gegeben, der uns stärkt und gewiss macht, in der Nachfolge Jesu Christi zu handeln. Vor allem anderen hat er uns mit seiner Gnade beschenkt, wofür wir ihm danken und ihn loben wollen. Wir wollen uns den Nächsten zuwenden und unsere Kraft besonnen einsetzen, um den Aufgaben der Gemeinde gerecht zu werden und den Anforderungen in dieser Welt zu begegnen.

„Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein.“ Jak 1,22

In den Worten und Taten Jesu entdecken wir Gottes Zuwendung zu seinen Jüngern und zugleich zu den Menschen, zu denen seine Nachfolger und Nachfolgerinnen gesandt sind. In der Besinnung auf sein Wort erfahren wir seine Gegenwart, seinen Zuspruch und seinen Auftrag. Gott hat uns berufen, Zeugen seiner Liebe zu sein, aber auch: seine Liebe in die Welt zu tragen. So wie er einst seine Jünger gesandt hat, so sendet er uns heute.

 ZIELE UNSERER GEMEINDEARBEIT

Als Gemeinde Jesu Christi wollen wir die Liebe Gottes bezeugen mit dem, was wir sagen und tun.  Der Auslegung des Wortes Gottes widmen wir hohe Aufmerksamkeit. Wir wollen vielen Menschen die biblischen Verheißungen nahe bringen. Wir wollen durch verschiedenartige Verkündigungsformen Menschen zum Glauben führen.

Unserem Glauben an den dreieinigen Gott wollen wir Ausdruck geben, indem wir Menschen ermutigen, sich in Nächstenliebe einander zuzuwenden und füreinander Verantwortung zu übernehmen.

Wir wollen bei der Bewahrung der uns anvertrauten Schöpfung beispielgebend wirken.

In unserer Stadt wollen wir als evangelische Kirche Verantwortung übernehmen bei der Gestaltung des Zusammenlebens.

Wir wollen Menschen in Notsituationen beistehen und sie begleiten.

Wir wollen die ehrenamtliche Beteiligung fördern. Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft, in der sich möglichst viele Menschen  mit ihren Begabungen einbringen.

angefangen – DA KOMMEN WIR HER

Wir leben in einer Gemeinde mit uniert-lutherischem Bekenntnis.

Unsere erste Kirche, die Christuskirche, wurde 1960 gebaut. Mit dem schnellen Wachstum der Stadt wuchs auch unsere Gemeinde. 1977 kam als zweite Kirche die Arche, 1989 schließlich die Friedenskirche hinzu. Die dazugehörigen drei Bezirke wurden mit je einer Pfarrstelle ausgestattet.

geformt – HIER LEBEN WIR

Unsere Kirchengemeinde liegt im Einzugsbereich der Bundesstadt Bonn, die Menschen aus aller Welt anzieht. Wir sind Teil der kulturellen und gesellschaftlichen Vielfalt unserer Stadt. Als evangelische Gemeinde leben wir in der Gemeinschaft der christlichen Konfessionen und in Verbundenheit mit den Gläubigen anderer Religionen wie auch mit religiös ungebundenen Menschen am Ort. Auch bei uns gibt es Menschen mit sozialer Benachteiligung, die für sich und ihre Kinder wenig Perspektiven sehen. Sie benötigen unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung.

gestaltet – SO LEBEN WIR

In unserer Kirchengemeinde gibt es 3 Bezirke. Dort haben sich eigene Traditionen und Ausprägungen entwickelt. Die Vernetzung unserer umfassender Angebote ist eine wichtige Aufgabe. Ein sichtbares Zeichen für die Zusammengehörigkeit der Bezirke sind gesamtgemeindliche Angebote und der „Kanzel-Tausch“ der PfarrerInnen.

Unsere Gemeinde ist diakonisch vielfältig engagiert. Wir unterhalten ein Familienzentrum, sind Mitglied im Ökumenischen Hospiz-Verein Meckenheim/Rheinbach/Swisttal und halten engen Kontakt zu den Seniorenheimen. Wir kooperieren mit 3 evangelischen Kindertagesstätten. Darüber hinaus sind wir engagiert in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Inklusive Angebote geben besonders Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen die Möglichkeit der Begegnung in Gruppen, in der offenen Arbeit und bei Freizeiten.

Die Stärke unserer Gemeinde sind die vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Berufe, die sich in großer Zahl engagieren. Sie bieten für alle Altersgruppen vielfältige Möglichkeiten zur Diskussion über Glaubensfragen, zu Meinungsaustausch und Information, zu Betreuung und Hilfe und zu musischer Betätigung.

erlebt – SO ARBEITEN WIR

 AUF ANDERE ZU – EINLADEND UND GEWINNEND

Wir wollen als Kirche gesehen und gehört werden. Wir verstehen uns als eine das Leben der Menschen vor Ort prägende Kraft unserer Gesellschaft. Wir öffnen Räume, in die Menschen ihre Fragen, ihr Suchen aber auch ihre Erfahrungen einbringen können. Wir lassen uns auf die Menschen ein und begegnen Fremden mit Interesse und Wertschätzung.

GOTTESDIENSTE

Jesus erzählt von der Güte Gottes. Wir als Gemeinde leben aus der befreienden Tat Gottes im Wirken Jesu, seiner Versöhnung am Kreuz und seiner Auferstehung. Durch das Hören und Verkündigen des Wortes und die Feier von Taufe und Abendmahl wird Gott unter uns gegenwärtig und greifbar. Die verschiedenen Gottesdienstformen spiegeln den Reichtum unterschiedlicher Glaubenstraditionen wieder, die es in unserer Gemeinde gibt.

KIRCHENMUSIK

Kirchenmusik ist klingende Verkündigung. Sie gestaltet die Gottesdienste wesentlich mit und umfasst Chorarbeit und Konzerte. Ein vielfältiges Angebot ermöglicht es interessierten Menschen sich zu beteiligen.

VERANSTALTUNGEN UND GRUPPEN

In unseren Gruppen und bei Veranstaltungen mit thematischen Schwerpunkten gehen wir den Fragen unserer Zeit vor unserem christlichen Hintergrund nach. Das schließt auch das Angebot unserer Evangelischen Öffentlichen Bücherei ein.

FÜREINANDER – HELFEND UND ZUWENDEND

Jesus hat durch sein Handeln Gottes Liebe zu den Menschen gezeigt und sie zum Umdenken bewegt. Er hat uns in seine Nachfolge gerufen. Wir ermutigen Menschen, sich einander in Nächstenliebe zuzuwenden und füreinander Verantwortung zu übernehmen.

Die Inklusive Gemeindearbeit umfasst Angebote für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien.

Die Besuchsdienstkreise suchen Menschen auf, begrüßen neu Hinzugezogene, überbringen Glückwünsche und stellen Kontakte her.

Die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes im Kirchenzentrum Arche geben konkrete Hilfestellung.

Der Runde Tisch für soziale Belange vernetzt die Träger sozialer Dienst und sucht Lösungen für anstehende Probleme vor Ort.

Die Diakonische Konferenz in der Region vernetzt und sucht Antworten auf aktuelle soziale Fragen.

Wir unterstützen Menschen in Not.

MITEINANDER – BEGEGNEND UND FÖRDERND

Unsere Kirchengemeinde ist eine offene Gemeinde. Wir fördern den Dialog der Generationen. Wir laden Kinder, Jugendliche, Erwachsene aller Altersstufen ein einander kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaft zu erleben. Wir wollen, dass Familien eine tragende Rolle beim Gemeindeaufbau spielen. Wir fördern die Begegnung mit Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen und werden so zu einer inklusiven Gemeinde. Das Familienzentrum hat das Ziel, Familien bei der christlichen Erziehung zu unterstützen.

Generationenübergreifende Angebote ermöglichen Begegnung und Austausch.

Die Kinder- und Jugendarbeit eröffnet jungen Menschen Räume, in denen christliche Werte vermittelt werden. Sie bietet ihnen Orientierungshilfen auf dem Weg des Erwachsenwerdens.

Die Seniorenarbeit eröffnet älteren Menschen die Möglichkeit der Begegnung. Sie hat einen festen Platz im Gemeindeleben.

Feste verbinden Jung und Alt im gemeinsamen Tun und dem Erleben von Gemeinschaft.

Gemeinsam mit unserer katholischen Schwestergemeinde laden wir ein zu Bibeltagen, Gesprächen und Gottesdiensten.

erhofft – DORT WOLLEN WIR HIN . . .

Mutig und voll Hoffnung wollen wir unsere Gemeinde in der Verantwortung für die Menschen und die ganze Schöpfung in die Zukunft führen. Dabei sind wir offen für neue Formen, mit denen wir Menschen entgegen kommen, die in einer zunehmend säkularisierten Welt Orientierung suchen.

Die Verständigung und Stärkung der Generationen sind uns wichtige Anliegen – das Engagement für diakonische Aufgaben zeigt unsere Verantwortung für unsere Mitmenschen. 

Meckenheim im September 2018